Wittenberge: Veritas Park wird neu entwickelt
Das etwa 160.000 Quadratmeter große Areal entstand Anfang des 20. Jahrhunderts als Zweigwerk für den amerikanischen Nähmaschinenhersteller Singer. In der DDR-Zeit wurden hier in einem volkseigenen Kombinat ebenfalls Nähmaschinen hergestellt. 1989 gab es hier 3.200 Arbeitsplätze, heute sind es noch 300. Das Gelände wird derzeit als Gewerbepark mit regionalen und überregionalen Unternehmen vom Logistiker über kommunale Betriebe bis hin zu Möbel-Manufakturen genutzt. Künftig sollen hier zusätzlich Kunst- und Kultureinrichtungen entstehen, auch soll das Gelände für die Öffentlichkeit zugänglich werden.
Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist der knapp 50 Meter hohe Uhrenturm, welcher der größte seiner Art in der EU ist. Er prägt das Stadtbild. Aber auch viele andere Gebäude im Veritas Park sind so interessant, dass 70 Prozent des Bestandes unter Denkmalschutz steht. Wittenberge verfügt durch seine Lage zwischen den beiden Metropolen Hamburg und Berlin, die je in etwa einer Stunde mit der Bahn zu erreichen sind, über eine sehr positive Zukunftsperspektive. Mit der konzeptionell und baulich nachhaltigen Entwicklung des Veritas Parks soll in der Wirtschaftsregion Prignitz ein Leuchtturmprojekt geschaffen werden.
Projektleiterin Angela Brümmer: „Wichtig ist mir die vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht nur mit den Verantwortlichen der Stadt, sondern vor allem mit den Betrieben, die bereits jetzt täglich auf dem Gelände die Zukunft der Prignitz positiv gestalten. Mir liegt natürlich auch der Erhalt der denkmalgeschützten Industrieanlage am Herzen, weil sie nicht nur viel Potenzial für Wittenberge bietet, sondern vor allem auch viel historische Substanz bietet, die wir denkmalgerecht und nachhaltig wiederherrichten können und wollen. Viele andere Baudenkmale dieser Art sind inzwischen unrettbar. Nicht so der Veritas-Park. Die über hundertjährige Historie versprüht einen ganz besonderen Charme.“
Auch Dr. Oliver Hermann, Bürgermeister von Wittenberge, freut sich auf die Zusammenarbeit: „Für die Stadt Wittenberge ist es wichtig, dass sich der Veritas Park erfolgreich entwickelt. Wir denken, es ist eine gute Entscheidung, dass mit Angela Brümmer jemand die Projektleitung übernimmt, der über ausgewiesene Erfahrung bei der Sanierung von denkmalgeschützten Arealen verfügt. Ein zukunftsfähiges Konzept für den Veritas Park und seine nachhaltige Umsetzung sind ein zentraler Baustein unserer Stadtplanung.“
Pressemappe: box.com/veritasparkwittenberge
Über die BKLV Management GmbH: Die Gesellschaft mit Sitz in Berlin hat Angela Brümmer die alleinige Projektleitung übertragen. Sie hat bereits über 35 Projekte umgesetzt, vornehmlich auf dem Gebiet der ehemaligen DDR. Sie hat dabei die Revitalisierung von historischen Anlagen verschiedener Größen baulich und konzeptionell betreut: darunter die Entwicklung und Sanierung der Schlösser in Blankenburg, und die Entwicklung des Diakonissen-Mutterhauses Neuvandsburg.